«Gateway: So nicht!»

Komitee "Gateway: so nicht!" ist erfreut über Richtplanstreichung des Gateway-Terminals

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Der Kantonsrat hat am 4. Juli 2016 mit 164 zu 0 Stimmen entschieden, den Eintrag zum nationalen Container-Terminal im Limmattal aus dem kantonalen Richtplan zu streichen. Mit diesem einstimmigen Entscheid trägt er dem Willen der betroffenen Gemeinden und der Bevölkerung des Limmattals Rechnung.

Mit Unterstützung der Gemeinden und der Bevölkerung des Limmattals opponierte unser Komitee während Jahren gegen die unsinnigen Pläne der SBB Cargo, im Limmattal einen überdimensionierten nationalen Container-Terminal zu erstellen. Mit Erfolg. Mit dem Kantonsratsbeschluss zum kantonalen Richtplan hat auch das Komitee "Gateway: so nicht!" das erreicht, wovon vor 10 Jahren niemand zu träumen wagte: den Gateway aus dem Richtplan zu streichen!

Dennoch wäre es verfrüht, nun in Jubel auszubrechen. Denn parallel zur Streichung des Gateways wurde nun eine sogenannte regionale Güterumschlagsanlage im Richtplan verankert. Damit ist die Gefahr gross, dass letztlich bloss ein SBB-Prestigeprojekt durch ein anderes ersetzt und sozusagen ein Gateway durchs Hintertürchen realisiert werden soll.

Komitee "Gateway: so nicht!" bleibt dran

Wir werden die weitere Entwicklung in dieser Angelegenheit jedenfalls weiterhin mit Argusaugen beobachten. Gegen weiteres Ungemach wird sich das Komitee "Gateway: so nicht!" auch in Zukunft aktiv zur Wehr setzen.

Insbesondere müssen bei einem allfälligen Bau und Betrieb der regionalen Güterumschlagsanlage die im Richtplan verankerten Auflagen zur Begrenzung der negativen Auswirkungen strikt und konsequent eingehalten werden. Zu prüfen wäre in einem solchen Fall zudem, wie die Interessen der betroffenen Gemeinden und der Bevölkerung noch wirkungsvoller geschützt werden können, etwa mit geeigneten Lärmschutzmassnahmen. Hier erwarten wir auch eine aktive Unterstützung des Regierungsrates!