«Gateway: So nicht!»

Das Komitee Gateway: so nicht! lehnt den Ausbau des Rangierbahnhofs Limmattal ab

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Stattdessen fordert es eine Umnutzung für Immobilien- und Stadtentwicklungsprojekte.

In einer Stellungnahme zum Konzept für den Gütertransport auf der Schiene des Bundesamts für Verkehr (BAV) lehnt das Komitee Gateway: so nicht! einen Ausbau des Rangierbahnhofs Limmattal (RBL) ab. "Wir beantragen, die beschränkt verfügbaren finanziellen Mittel des Bundes andernorts einzusetzen und den Rangierbahnhof Limmattal bis 2030 beziehungsweise 2040 nicht weiter auszubauen", so das Komitee. Die Prognosen des BAV bezüglich der Zunahme des Schienengüterverkehrs betrachtet es skeptisch. Ausserdem sei der Rangierbahnhof Limmattal mit seiner "notorisch geringen Auslastung von je nach Quelle lediglich knapp 50 Prozent bis 70 Prozent selbst in der Terminologie des BAV ein sogenannter 'unproduktiver' und 'aufkommensschwacher' Standort".

Statt einem Ausbau fordert das Komitee eine Umnutzung des Rangierbahnhofs für eine Immobilien- oder Stadtentwicklung. Solch eine Umnutzung sei sinnvoll, weil der Bahnhof "dereinst am Rande eines Zentrumsgebiets von kantonaler Bedeutung", stehen werde – direkt am Wohngebiet Niderfeld. Dieses Wohngebiet werde zudem bald mit der geplanten Limmattalbahn erschlossen. Es sei daher zu bedenken, "dass ein Rangierbahnhof mitten in einem zukünftigen Wohngebiet, das aufwändig mit dem öffentlichen Nahverkehr erschlossen wird, nicht gerade vernünftig ist".

Sollte der Antrag auf eine Umnutzung des Bahnhofs nicht berücksichtigt werden, so wünscht sich das Komitee, dass "zumindest die im Richtplan des Kantons Zürich festgesetzten einschränkenden Bedingungen für den Betrieb des RBL, welche behördenverbindlich sind, ins Konzept für den Gütertransport auf der Schiene aufgenommen werden".